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W. Krege Übersetzung


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Geschrieben

Das Silmarillion wurde offiziell nur von Wolfgang Krege übersetzt. Jedenfalls übersetzte er schon die deutsche Erstausgabe vom Silmarillion 1978. Das Exemplar von 1999, was ich besitze, wurde auch von Krege übersetzt. Ich hab bislang von keinem anderen offiziellen Übersetzer gehört.

Aber als er es 1978 übersetzt hat, fließen kaum welche von seinen "Modernitäten" ein, für die er aus seiner "Herr der Ringe"-Übersetzung so berüchtigt war. Gott sei Dank.

Ich besitze allerdings noch ein anderes Exemplar von einem unbekannten Übersetzer. Ein Raubdruck aus dem Jahre 1979 quasi. Habe das lange Jahre gar nicht bemerkt und mir dann irgendwann als ich den Übersetzer gesucht habe, festgestellt, dass es ein inoffizielle Übersetzung ist.

Hab mir dann zum Vergleichen die Krege-Übersetzung geholt und musste feststellen, da sie sich hinsichtlich der Formulierung zwar stark unterscheidet, aber nur in der Grammatik und Wortstellung.

Also kein großer Unterschied hinsichtlich der Qualität. Ich persönlich ziehe die inoffizielle Übersetzung vor.

Zum Vergleich poste ich hier nochmal gleiche Textstellen in der jeweiligen anderen Übesetzung.

englisches Original:

Therefore he turned back at last towards the sea; but even as he took the shoreward road one stood upon the hill and called to him in a great voice, crying:

'Hail Eärendil, of mariners most renowned, the looked for that cometh at unawares, the longed for that cometh beyond hope! Hail Eärendil, bearer of light before the Sun and Moon! Splendour of the Children of Earth, star in the darkness, jewel in the sunset, radiant in the morning!'

That voice was the voice of Eönwë, herald of Manwë, and he came from Valimar, and summoned Eärendil to come before the Powers of Arda. And Eärendil went into Valinor and to the halls of Valimar, and never again set foot upon the lands of Men.

[...]

For, as many songs have since sung, it was the Periannath, the Little People, dwellers in hillsides and meadows, that brought them deliverance.

For Frodo the Halfling, it is said, at the bidding of Mithrandir took on himself the burden, and alone with his servant he passed through peril and darkness and came at last in Sauron's despite even to Mount Doom; and there into the Fire where it was wrought he cast the Great Ring of Power, and so at last it was unmade and its evil consumed.

Krege:

Daher wandte er sich zuletzt zum Meere zurück, doch als er eben den Weg zum Ufer einschlagen wollte, da stand einer auf dem Hügel und rief ihn mit lauter Stimme an:

"Gegrüßt seist du, Earendil, der Seefahrer ruhmreichster, Erwarteter, der unversehens da ist, Ersehnter jenseits allen Hoffens! Gegrüßt seist du Earendil, der du das Licht trägst, das älter ist als Sonne und Mond! Licht der Erdenkinder, Stern in der Dunkelheit, Juwel in der Abendsonne, Strahlenkranz am Morgen!"

Der ihn so begrüßte war Eonwe, Manwes Herold, und er kam aus Valimar und rief Earendil auf, vor den Mächten von Arda zu erscheinen. Und Earendil betrat Valinor und die Hallen von Valimar, und nie wieder setzte er den Fuß auf die Lande der Menschen.

[...]

Denn, wie seither in vielen Liedern besungen, die Periannath waren's, die Kleinen Leute aus den Wiesen und Hängen, die Rettung brachten.

Denn Frodo der Halbling, so heißt es, trug die Bürde, auf Bitten MIthrandirs, und allein mit einem Diener ging er durch Dunkel und Gefahr und kam endlich, Sauron zum Trotz, bis zum Schicksalsberg; und in das Feuer, darinnen er geschmiedet war, warf er den Großen Ring der Macht, und so wurde der Ring endlich zunichte, und sein Unheil wurde verzehrt.

Inoffizielle Übersetzung von Unbekannt:

Daher wandte er sich schließlich zum Meer zurück; aber gerade als er die Straße zum Strand nehmen wollte, stand jemand auf dem Berg und rief ihn mit großer Stimme: "Heil Earendil, ruhmreichster aller Seefahrer, der Erwartete, der unvorhergesehen kommt, der Ersehnte, der jenseits aller Hoffnung kommt! Heil Earendil, Träger des Lichts, welches vor Sonne und Mond war! Glanz der Erdenkinder, Stern in der Dunkelheit, Juwel im Sonnenuntergang, Strahl des Morgens!"

Diese Stimme gehörte zu Eonwe, dem Herold Manwes, und er kam aus Valimar und berief Earendil vor die Mächte von Arda. Und Earendil ging nach Valinor und betrat die Hallen von Valimar und setzte nie wieder einen Fuß auf das Land der Menschen. ...

[...]

Denn, wie in vielen Liedern seitdem schon besungen, waren es die Periannath, die Kleinen Leute, Bewohner von Hügellandschaften und Wiesen, die die Erlösung brachten.

Es steht geschrieben, daß Frodo der Hobbit auf Bitten Mithrandirs die Aufgabe übernahm, und nur mit seinem Diener zusammen durch Gefahr und Finsternis zog und trotz Sauron zum Schicksalsberg kam; dort wurde der Große Ring der Macht in jenes Feuer geworfen, in dem er erschaffen worden war, und damit war er endlich zerstört und sein Übel beendet.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Nunja also ich denk ich werde mir mal die Übersetzung von Carroux holen.

Bei der Krege Übersetzung hat mich wirklich die Lust verlassen, jetzt weiss ich auch woran`s liegt;) Gott sei Dank ist es nicht mein Buch.Glaub das is rausgeworfenes Geld.

Wie z.Bsp:Fundbüro...herje

Geschrieben (bearbeitet)

Nunja also ich denk ich werde mir mal die Übersetzung von Carroux holen.

Das mach ich bald auch ganz bestimmt.

Ich habe die Krege-Übersetzung jetzt zweimal gelesen, aber das reicht vollkommen. Noch öfter muss es nicht sein.

Die Carroux-Übersetzung ist zwar etwas teurer, Geld spielt dabei für mich aber keine Rolle.

Bearbeitet von manwe
Geschrieben

Finde die Krege- Übersetzung eigentlich gar nicht so schlecht...

Da ihr aber auch die carroux- Ü. empfehlt werd ich sie mir holen.

Werd euch posten wenn ich fertig gelesen hab!

Geschrieben

Finde die Krege- Übersetzung eigentlich gar nicht so schlecht...

Ich finde sie auch nicht so schlecht, aber einige sich wiederholende unpassende Wörter wie "Chef" und das zu moderne Deutsch, dass nicht zu der Zeit, in der DHDR spielt, passt, lassen doch zweifellos den Schluss zu, dass die Carroux-Übersetzung die bessere ist.

Geschrieben

Also ich muss zugeben, ich hab das Lesen von der Krege Übersetzung jetzt sein lassen.

Mir gefallen wirklich teilweise Textstellen nicht, muss mir mal mein Geld zusammen kratzen ;-) Denk das ist`s wert.

Geschrieben

-> wer Carroux Übersetzung will, nich die 75€ ausgeben will und etwas Geduld hat is bei ebay ganz gut bedient. Da aber nicht nach Carroux suchen sondern einfach so durchstöbern und dann bei einem kaufen der garnicht weiss dass es 2 gibt und dass er die ältere vor sich liegen hat, oder dem es unwichtig erscheint. Ich hab meine für 20€ incl. Versand bekommen ;-)

Geschrieben

Hmm... klasse, danke Anastasia.Da werd ich mal schauen.Bei Amazon bekommt man sie gebraucht ab 45 EUR aber halt auch nich immer.Ich schau erst ma ob ich`s günstiger krieg.20 EUR, das is schon n Unterschied ;-)

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Das ist jetzt zwar nicht wirklich Kreges Übrsetzung, aber mir ist nicht bewusst dass es für andere Schandtaten auch einen Thread gäbe ;-)

Das habe ich soeben im Handbuch der Weisen über Éowyn gefunden:

Als sie Aragorn begegnete, entzündete er in ihr eine Liebe von der heroischen Art, die eher auf erotisierte Waffenbrüderschaft als auf die triviale Fortpflanzungsgemeinschaft der Ehe abzielte [Zitat] Aber Isildurs Erbe schrak zurück vor einer Freu, die vielleicht nicht bereit gewesen wäre, für ihn Fahnen zu stricken

also mal ehrlich: für eine Art Lexikon ist das ja wohl ein bisschen sehr interpretativ, oder?

ich konnte mich auf jeden Fall königlich amüsieren über diese Wortwahl :-O

Geschrieben

Da kommt sie wieder durch, diese destruktive, entweihende Art, die Krege manchmal an den Tag legt. Warum macht der Kerl das bloß? (?)

Geschrieben

Ich vermute ja, der ist in Wahrheit Harry Potter Fan und hat sich nur den Übersetzerjob geangelt, um die Bücher zu versauen!

Gast Hexenkönig
Geschrieben

Mir ist "Diese destruktive weise" vorher nie aufgefallen. ich hab bisher nur die Krege- Übersetztung gelesen und habe damit kein problem. Er lenkt den Herr der Ringe in eine moderne Stilrichtung wie sie das Fantasy- Genre würdig ist.

trotz der Zeit in der sie geschichte spielt ist die sprachwahl gut getroffen. es ist ja auch kein märchenbuch über zwerge und elfen, sondern ein modernen Epos über den krieg zwischen den rassen. Moderne Literatur verlangt nach einem modernen Sprachstil. Andere Fantasyautoren haben nach Krege nachgezogen und ihre Romane mit einem moderneren Sprachstil wie er heute üblich ist versehen.

Außerdem fällt der Sprachstil in der geschichte kaum auf.

Geschrieben

Naja, kaum auffallen :kratz:

Der Herr der Ringe oder besser Mittelerde, wird als Welt dargestellt, die ungefähr mit unserem Frühmittelater zu vergleichen ist.

Dort redeten Diener ihre Herren nicht mit Chef an, ohne 5 Minuten später ohne Kopf dazustehen.

Oder nehmen wir die Anrde eines Königs, das wird auch heute noch mit "Euer Majestät" getan und nicht mit "Sie". Tolkien hat in seinem Büchern extra "altes Englisch" gebraucht für solche Anreden verwendete er nichtmal das Wort "you" sondern krammte was hervor, das so nicht mehr gebraucht wird (ich hab nun grad das Buch nicht da, aber ich such das dann noch mal raus).

Wenn Tolkien also nicht wollte, das sein Orginal Buch "modern sprachlich" klingt, warum meint dann ein Übersetzer das er es besser machen kann?

Geschrieben

Der Sinn eines Übersetzer ist es aber nicht, etwas zu verändern, sondern schlicht und einfach zu übertragen.

Den Sinn und auch den Stil in andere Sprachen zu übertragen!

Ein Autor der unter anderem Sprachwissenschaftler war, wird seine Gründe für die Wortwahl haben...

Wer seine "Wortwahl/Stil" in einem Werk haben will, muss selbst ein Werk erschaffen.

(Auch die Carroux-Übersetzung ist lange nicht "perfekt" und weißt Fehler auf, aber zumind. hat sie für meine Begriffe, nicht versucht dem ganzen einen "eigenen" Stempel aufzudrücken. )

Gast Hexenkönig
Geschrieben

Der Sinn eines Übersetzer ist es aber nicht, etwas zu verändern, sondern schlicht und einfach zu übertragen.

<{POST_SNAPBACK}>

Nein!

Da ist so nicht Richtig. Ein Übersetzter hat auch die Aufgabe einen Vorhandenen Text so zu übersetzten, dass er für die jeweilige Kultur zu verstehen ist.

Für Krege war die Wortwahl von Tolkien zu verstaubt und nicht modern, wie das Genre. Desshalb hat er das Werk richtig übersetzt. Etwas von der Geschichte geht dabei nicht verlohren. Auch wenn die Geschichte zu einem viel früheren Zeitpunkt spielt, heißt das nicht zwangsläufig, dass der zu der Zeit passende Sprachstil auch dabei eingehalten werden muss.

Geschrieben (bearbeitet)

@Hexenkönig

Recht oberflächliche Argumentation... :-O

Sie beschränkt sich darauf, dass man eben Tolkien so übersetzen muss, weil man das eben heute so muss und weil die heutige Kultur das eben dann besser verstünde...

Und dass die Übersetzung kenesfalls schlechter ist, als die alte, obwohl Du nur die neue kennst... :-O

Nein!

Da ist so nicht Richtig. Ein Übersetzter hat auch die Aufgabe einen Vorhandenen Text so zu übersetzten, dass er für die jeweilige Kultur zu verstehen ist.

Das ist ebenfalls kein Argument.

Die von Tolkien benutzten, verwobenen Sprach-Ebenen sind weitaus komplexer als dass da nur 'die Sprache ins moderne Deutsche übertragen' werden müsste.

Und selbst DIE Ebene, die er selbst als für nach 'common language' zu übersetzen empfohlen hat, nämlich z. B. die Sprache der Hobbits untereinander, ist nicht einfach zeit- und kultur-verschiebbar.

Du kannst nicht die Hexe bei Hänsel und Gretel in der Mikrrowelle grillen, ohne aus dem originalen Märchen eine Parodie zu machen. Das Märchen selbst bleibt über viele Generationen verständlich, das, was auf LANGE Sicht an Sprache angepasst werden muss, weil etwa einzelne Vokabeln nicht mehr gebräuchlich sind, ist verschwindend, wenn man dem Original nahekommen will.

Von 1954 bis heute gibt es da so gut wie NICHTS... ;-)

Krege hat einen Irrtum begangen, so einfach ist das.

Für Krege war die Wortwahl von Tolkien zu verstaubt und nicht modern, wie das Genre. Desshalb hat er das Werk richtig übersetzt.

Nein. Das hat er nicht.

Er hat etwas Eigenes, beinahe eine Parodie geschaffen, aber keine wünschenswert exakte Übersetzung an heutige Sprachverhältnisse angeglichen.

Etwas von der Geschichte geht dabei nicht verlohren.

Das weißt Du nicht, so lange Du nicht mindestens beide Übersetzungen und das englische Original kennst...

Oder?

Auch wenn die Geschichte zu einem viel früheren Zeitpunkt spielt, heißt das nicht zwangsläufig, dass der zu der Zeit passende Sprachstil auch dabei eingehalten werden muss.

Das ist das einzige Argument, wo ich Dir zustimme.

Bearbeitet von Bandobras Tuk
Geschrieben

Ich halte Krege einfach für jemanden, der sich geirrt hat, indem was er getan hat. Zweifelsohne ist er ein Künstler und das hat er mit seiner Übersetzung bewiesen! Es gehört viel dazu, einen Schreibstil zu entwickeln, genau wie das Carroux auch getan hat. Der Unterschied besteht aber darin, dass Krege ein moderner Künstler ist. Da wir wissen, dass der Herr der Ringe aber vor der Gegenwart (aus der Kreges Sprache stammt) spielt, erscheint uns dies unpassend und viel logischer ist eine verstaubte Sprache, die Carroux oder Tolkien gewählt hat. Damit Krege sein Werk "zeitgemäß" übersetzen konnte, musste er eben auch so Sachen wie "Fundbüro" und so reinbringen.

Trotz allem: Ich kapiere nicht, wie Krege auf so eine Idee kam und diese auch noch umgesetzt hat. Ich verabscheue seine Übersetzung und bin zufriedener Carroux-Leser. Aber es gibt auch einige, die gerne Krege lesen, weil sie irgendwie modern orientiert sind. Man muss sich mal fragen: Wie viele von uns finden moderne Kunst gut?

Gast Hexenkönig
Geschrieben

Wahrscheinlich genauso viele wie ältere kunst...

ich brauche die erstübersetztung nicht zu kennen um das beurteilen zu können. die erstübersetzung ist dem original nachemfunden. der Sprachstil der krege Übersetzung passt zum Herrn der Ringe. Neues Genre- Moderne Sprache. Was ist dagegen auszuetzen?

die sache mit dem "Fundbüro" unterschtreicht das ganze noch. ist mir bevor das hier bemängelt wurde auch nicht aufgefallen. ist auch nicht tragisch, es verdeutlcih viel mehr die gefühle des hobbits des verlohren seins. Verlohren gegangen- Fundbüro!

Mikrowelle: warte mal 30 jahre, dann weißt du auch nicht mehr was ein ofen ist!

Als ein jüngeres kind der freunde meiner eltern bei uns war, sah er unser telefon komisch an und fragte, warum da eine schnurr dran sei!

Zitat aus einer Sportsendeung im DSF: Völler: "Früher haben wir noch auf der straße unter einer teppichstange durchgeschossen" kleiner Junge: "Herr Völer, was ist eine Teppichstange?"

glaubst du etwa dass deine kinder noch mit federmappe und heften in die schule gehen werden? ne, die haben dann alle laptops.

wenn jemand 30 jahren Grimms Märchen neu verlegt, wir er auch jemanden anheißen die märchen umschreiben zu lassen, und wenn es dann keinen ofen gibt, dann steht da garantiert: "...und er kickte Harry's Omi in die mikrowelle und stellte sie auf "auftauen"."

kannst ja die alten schinken weiterlesen, es zwingt dich ja niemand krege zu lesen!

Geschrieben

ich brauche die erstübersetztung nicht zu kennen um das beurteilen zu können.

Na schön, damit ist die Diskussion ja erschöpfend beendet. :-O

@Saruman

Besser hätte ichs nicht sagen können. :-)

Geschrieben

Nein!

Da ist so nicht Richtig. Ein Übersetzter hat auch die Aufgabe einen Vorhandenen Text so zu übersetzten, dass er für die jeweilige Kultur zu verstehen ist.

Für Krege war die Wortwahl von Tolkien zu verstaubt und nicht modern, wie das Genre. Desshalb hat er das Werk richtig übersetzt. Etwas von der Geschichte geht dabei nicht verlohren. Auch wenn die Geschichte zu einem viel früheren Zeitpunkt spielt, heißt das nicht zwangsläufig, dass der zu der Zeit passende Sprachstil auch dabei eingehalten werden muss.

<{POST_SNAPBACK}>

Das heißt also wenn heute jemand die Bibel übersetzt sollte er sie auch modernisieren oder wie?! Also ich kann mir nicht vorstellen daß "Yo, Eye 4 an Eye, Zahn um Zahn Mann" oder "Moses machte nen smoothem Moonwalk übers Meer" noch irgendwas mit dem was denn nun in der Bibel ausgesagt wird, zu tun hat.

Genauso isses mit der neuen Tolkien-Übersetzung...

Gast Hexenkönig
Geschrieben

die bibel wurde auch nur einmal übersetzt und zwar von lutter und danach nicht mehr, außer in kinderbibeln die wenn du die mal genau ansiehst etwas moderner angelegt sind. geschichtliches wurde aber nicht verändert nur der erzählstil. desshalb geht aber von der aussagekraft des original nichts verlohren, das ist worauf es beim übersetzten ankommt.

die bibel ist ja auch keine novelle wie das Fantasy Genre. für einen neu literarischen- Roman passt der krege übersetztungsstil hervorragend. noch mal an alle protestler: ich müsst diese fassung ja nicht lesen. offenbar war aber der verlag damit zufrieden und die neue fassung hat sich ja auch ganz gut verkauft und den weg in eure protestler- regale gefunden.

Geschrieben (bearbeitet)

die bibel wurde auch nur einmal übersetzt und zwar von lutter
*lol* Als Katholik lese ich doch keine Lutherbibel *g* Aber Du irrst: Überblick deutscher Bibelübersetzungen Bischen mehr als eine Übersetzung, oder?

Aber zurück zum Thema: Wenn man Romane an die jeweilige Zeit anpassen müsste, warum gibt es dann keine Herr der Ringe-Auflage in modernerem Englisch? *rethorisch gefragt*

Bearbeitet von Hjälte
Geschrieben

den Herrn der Ringe sprachlich bei einer Übersetzung zu modernisieren ist Quatsch. Das könnte man dann ja auch mal mit Shakespeare machen, wie würde sich das denn dann anhören?!?! Wäre auch nicht besser.

Tolkien war Sprachwissenschaftler und hat den Herrn der Ringe aus bestimmten Gründen so geschrieben, wie er ihn nun mal geschrieben hat. Eine Modernisierung ist eine Verschandelung von Tolkiens ssprachwissenschaftlichen Schaffen!!!!

Gast Hexenkönig
Geschrieben

ihr habt da was falsch verstanden. ich meine nicht dass man den Sprachstil an die zeit in der die Geschicht spielt, sondern an das GENRE anpassen sollte.

MODERNES GENRE- MODERNE SPRACHE!

Geschrieben (bearbeitet)

@Magierpräsident

Deine Message ist ja verstanden worden (ich gehe mal von mir selbst aus).

Sie ist nur völlig widersinnig...

Ein Roman ist ein abgeschlossenes Kunstwerk.

Das hat jemand genau so verfasst, wie er es für richtig hielt, und dabei handelte es sich, wie bereits gesagt wurde, sogar um einen sprachwissenschaftlich ungemein gebildeten jemand, der genau wusste, was er tat.

Nuancen und unterschiedliche Sprach-Ebenen wirklich so gut zu übersetzen, dass, wie Du ja bei der Bibel forderst "von der aussagekraft des original nichts verlohren geht", ist eine vielschichtige und äußerst komplizierte Angelegenheit.

Ich will damit sagen, dass es erstmal keineswegs genügt, EINE 'Art' zu finden, und anzuwenden, die dann sämtliche Messages auf einmal rüberbringt...

Du vereinfachst eine ungeheuer schwierige Sache auf einen einzigen Aspekt.

Und abgesehen davon ist dieser Aspekt, wie gesagt, völlig widersinnig...

Da schreibt jemand einen Roman, der ein ganzes Genre begründet, das sich später einer immer schlechter werdenden Sprache bedient, und Du verlangst, dass man den Ursprungs-Roman an die 'Sprache des Genres' anpasst... :-O

Man kann ja durchaus unterschiedlicher Ansicht sein, was Kreges Übersetzung betrifft, aber man sollte schon in etwa vernünftige Gründe dafür haben.

noch mal an alle protestler:

Du bist hier der Protestler, gell? ;-)

ich müsst diese fassung ja nicht lesen. offenbar war aber der verlag damit zufrieden und die neue fassung hat sich ja auch ganz gut verkauft und den weg in eure protestler- regale gefunden.

<{POST_SNAPBACK}>

In meinem Regal befinden sich (weil ich Sammler bin) etwa zehn deutsche Herr-der-Ringe Trilogien, aber keine einzige Krege-Übersetzung.

Beim Hobbit ist es übrigens anders, da bevorzuge ich (und viele andere) die Krege-Übersetzung.

Das Silmarilion finde ich persönlich sogar fantastisch von Krege übersetzt.

Verkauft hat sich die Krege-Fassung, weil sie seitens des Verlags massiv gepusht wurde.

Wenn Du für etwas intensiv Werbung betreibst, dann der Film vor der Tür steht, kannst Du nicht nach Redaktion sagen: "Nö, ist schlecht geworden, blasen wir die Sache ab..."

Nein, das muss dann durchgezogen werden, auf Gedeih und Verderb.

Da werden entgegen allen Einwänden massenweise positive Kritiken auf die Menschheit losgetreten, Gegenkritiken als "Proteste ewig Gestriger" abgestempelt, ohne auf deren teilweise äußerst detaillierte Argumente im Geringsten einzugehen, usw... das volle Programm eben...

Und wenn dann die einzig erhältliche Carroux-Übersetzung 75,- kostet, und jemand, der vielleicht die Filme gesehen hat, begeistert ist, und gern die Bücher lesen will, in den Laden rennt, hat der natürlich keinerlei Grund, diese teure Version zu kaufen, im Gegenteil, man denkt ja naturgemäß erstmal: Neu ist besser als alt...

Natürlich kommen so hohe Verkaufszahlen der neuen Übersetzung raus...

Aber:

Geh mal regelmäßig bei ebay schauen. ;-)

Die Krege-Versionen will niemand haben, auch diese äußerlich ja recht schön gemachte rote Version geht regelmäßig für ein paar schlappe Euro weg...

Ich habe noch keine auch noch so schlecht erhaltene Carroux-Version gesehen, die nicht einen Käufer gefunden hätte.

Dir kann man wirklich nur den Tipp geben, Deine diesbezgl. vorgefasste Ansicht nicht weiter mit widersinnigen Argumenten zu untermauern, sondern Dir eine echte Meinung zu bilden, indem Du BEIDE Übersetzungen liest, und möglichst noch das englische Original.

Wenn Du danach, aus was für Gründen auch immer, noch derselben Ansicht bist... Wie gesagt: Es gibt durchaus respektable Gründe, die für Krege sprechen, Menschen haben ja unterschiedliche Ansichten... :-)

Bearbeitet von Bandobras Tuk

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