Tarí Ciryatan Geschrieben 21. November 2012 Geschrieben 21. November 2012 Hallo! Ich hab mal ne Frage zu Sindarin: Ich verstehe die steigerung der adjektive nicht (Komperativ, Superlativ). Beim Kurs von Thorsten Renk steht in den Beispielen dazu: ''barad beleg atham menn (ein Turm ist groß über einen Mann hinaus)'' Die Präpostition athan wird hier zu atham. Wieso? Und hier verändert sich an bzw. en/ein auch, der letzte Buchstabe fehlt: ''Es gibt außerdem eine intensivierende Form des Adjektives. Der Einfachheit halber kann man sich vorstellen, daß es mit Hilfe des Pr¨afixes an- gebildet wird. Vermutlich kommt es dabei zu einer nasalen Mutation. parch (trocken) apharch (ausged¨orrt) alag (wild) analag (¨außerst wild) beleg (groß) ammeleg (wahrlich groß) brassen (weißgl¨uhend) amrassen (besonders weißgl¨uhend) maer (gut) ammaer (¨uberaus gut) Zus¨atzlich bewirkt ein i im Adjektiv, daß das Pr¨afix der i-Umlautung unterliegt und sich an- zu en-/ein- ver¨andert: lint (flink) ellint (sehr flink) iaur (alt) einior (sehr alt) ring (kalt) edhring (gefroren)'' Ich brauche da dringend Hilfe!!! Liebe Grüße Tarí Ciryatan Zitieren
Avor Geschrieben 21. November 2012 Geschrieben 21. November 2012 (bearbeitet) Erst mal hallo, Tarí Ciryatan, und keine Panik. Vor allem anderen solte ich dich darauf hinweisen, dass du nicht mehr mit der deutschen Version von Thorstens Kurs lernen solltest. Die ist veraltet. Es sind nach dem Erscheinen der letzten deutschen Kursversion neue Verbformen aus dem Nachlass des Professors aufgetaucht. Wir wissen inzwischen dass die Beugung anders funktioniert, als wir damals gedacht hatten. Auf dem neuesten Stand befindet sich nur die Version 3.0 auf seiner Seite, die es bislang aber nur in der englischen Version gibt. Ansonsten eignet sich zum Nachschlagen auch sehr gut die Grammatikseite von sindarin.de.Fundiert und gut gemacht. Zu deinen Fragen: Das mit dem -m am Ende des Wortes ist einer der noch vorhandenen Druckfehler. Im Übrigen gehen wir inzwischen davon aus, dass die Präposition athar lautet - manchmal ist die Handschrift des athritischen Professors nur schwer zu entziffern. Auch sein Sohn hatte damit Probleme. Was vom Rest der Angaben verstehst du nicht? Einen richtigen Komparativ oder Superlativ haben wir in Sindarin nicht. Es gibt nur Formen, die die Bedeutung des Adjektivs sozusagen "intensivieren". man kann sie als eine Art Superlativ betrachten, auch wenn sie das nicht wirklich sind. Sie bedeuten eher "irgendetwas ist besonders/außerordentlich....z.B. schön". Thorsten erklärt mit den Beispielen, wie das funktioniert, zumindest soweit wir bisher wissen. Beim Komparativ müssen wir mangels echter Formen Formulierungen wie z.B. Vergleiche suchen - Eben "etwas ist schön über etwas anderes (bekanntes) hinaus". Eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Der Professor hat uns keine Formen dazu hinterlassen. Zumindest sind bislang noch keine bekannt. Ich verstehe nicht ganz, wo es bei dir hakt, erklärs mir bitte. Bearbeitet 22. November 2012 von Avor Zitieren
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