Avor Geschrieben 12. September 2013 Geschrieben 12. September 2013 @Torshavn *g* Ich kann dir nicht sagen, ob er sich lohnt, ich habe von Nabokov nur die beiden anderen gelesen, deswegen konnte ich sie ja ausschließen. Aber ich wusste, dass 'Ada' nach den Zweien sein wohl bekanntestes Stück ist. Und er passte prima in Caddys Vorgaben. Deine und mathias´Analyse weiter oben war ziemlich hilfreich, auch wenn der eigentliche Titel letztlich geraten war. Es beruhigt mich aber, dass du das Werk auch nicht gelesen hast. Manchmal bewege ich mich hier doch ziemlich am Rande eines aufblühenden Minderwertigkeitskomplexes, wenn ich mal wieder keine Ahnung habe und der Rest der Belegschaft die Bücher und Autoren nur so aus dem Ärmel schüttelt.... Mal sehen: Isa Whitney, brother of the late Elias Whitney, D.D., Principal of the Theological College of St. George’s, was much addicted to opium. Zitieren
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 12. September 2013 Geschrieben 12. September 2013 Manchmal bewege ich mich hier doch ziemlich am Rande eines aufblühenden Minderwertigkeitskomplexes, wenn ich mal wieder keine Ahnung habe und der Rest der Belegschaft die Bücher und Autoren nur so aus dem Ärmel schüttelt.... So geht es mir Andauernd hier Dein gefragtes Buch glaube ich allerdings zu wissen (auch nur weil ich es vor kurzem gelesen habe): Sherlock Holmes "Der Mann mit der entstellten Lippe" Zitieren
Avor Geschrieben 12. September 2013 Geschrieben 12. September 2013 Wow, Mäh - das war aber gekonnt. Stimmt genau, "The Man with the Twisted Lip" - in Deutsch auch "Der Mann mit der Hasenscharte", "Der Mann mit der schiefen Lippe", "Der Mann mit dem schiefen Mund" usw., je nach Übersetzung. Ich hätte nicht gedacht, dass es soo schnell geht, weil die Geschichte nicht zu Conan Doyles besonders bekannten zählt. Aber nachdem ich oben gemeckert hatte, wollte ich es auch nicht allzu schwer gestalten. Mit einem so rasanten Tempo hätte ich jetzt aber nicht gerechnet. Du bist dran. Zitieren
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 12. September 2013 Geschrieben 12. September 2013 *g* war auch wirklich Zufall, dass ich vor kurzem wieder gelesen habe. Schnapp mir immer mal wieder eine der Geschichten "There once lived, in a sequestered part of the County of Devonshire..." Zitieren
Avor Geschrieben 12. September 2013 Geschrieben 12. September 2013 Ha, DAS kenne ich jetzt dafür. Ich hatte als Teen mal eine sehr heftige Dickens-Phase. Das ist Nicholas Nickleby. Zitieren
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 12. September 2013 Geschrieben 12. September 2013 *g* so schnell geht's. Du bist dran Zitieren
Avor Geschrieben 12. September 2013 Geschrieben 12. September 2013 Danke. Schauen wir mal, ob ihr das kennt: So, wie er den Operationssaal eben verlassen hatte, stürzte Dr. Gunthermann zum Telefon: Hallo... München? Ja, die neurochriurgische Station, stimmt schon... Zitieren
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 15. September 2013 Geschrieben 15. September 2013 Bekommeb wir noch einen Tip? Zitieren
Avor Geschrieben 16. September 2013 Geschrieben 16. September 2013 Klaro. Wie unschwer aus dem Text zu erraten, ein deutscher Autor. Das Buch spielt um 1950 (und ist auch zu dem Zeitpunkt erschienen,) hauptsächlich in Deutschland, es handelt sich um einen Episodenroman mit Rahmenhandlung. Die erzählten Episoden sind Teil eines Tagebuchs. Zitieren
Torshavn Geschrieben 16. September 2013 Geschrieben 16. September 2013 Da käme dann ja auch Wolfgang Koeppen in Frage, zumindestens zeitlich. Zitieren
Avor Geschrieben 16. September 2013 Geschrieben 16. September 2013 Nein, der ist es nicht. Der gesuchte Schriftsteller hat eine ganze Reihe von Werken veröffentlicht, von denen keines mit solchen Auszeichnungen bedacht wurde wie die Werke Koeppens. Es ist schon eine andere literarische Kategorie, gebe ich zu. Aber schließlich ist das hier ein Thread für alle Bücher und nicht nur für "hohe" Literatur. Der Autor hat Sprachen und Geschichte studiert und arbeitete als Journalist und freier Schriftsteller. Mit den meisten seiner Werke können wir heute wenig anfangen, weil es sich in vielen Fällen um mit dem Militär verknüpfte Sujets handelt und die Inhalte der (in bester Absicht geschriebenen) Bücher während des Dritten Reiches zu ideologischen Zwecken gebraucht und mißbraucht worden sind. Einer der Titel ist heute noch ein geflügeltes Wort. Das gesuchte Buch ist erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden. Der Autor versucht darin, der geschundenen Generation der jungen Leute, die nach dem Krieg vor den Trümmern ihrer inneren und äußeren Welt standen, neuen Lebensmut zuzusprechen. Das Buch ist ein einziges Plädoyer für das Leben, Toleranz und Liebe zwischen Menschen. Ein bisschen pathetisch manchmal, aber immer spannend, teilweise sogar packend geschrieben und wunderbar formuliert, mit hervorragenden sprachlichen Bildern, wenn auch aus heutiger Sicht ein klein wenig altmodisch. Er ermutigt darin die damals jungen Menschen, genau hinzuschauen und über dem Abscheu über den Mißbrauch und das Schindluder, das die Nazis mit ihren Idealen und Träumen getrieben hatten, nicht zu vergessen, dass Werte wie Loyalität, Aufrichtigkeit und Verantwortungsgefühl trotz allem gute und wichtige Dinge im Leben sind. Rings um euch liegen die Trümmer der Vergangenheit. Sucht euch aus ihnen heraus, was gut und echt und vielfach sogar erlesen war. Baut euer Haus damit; für euch selbst und für eure Gemeinschaft. Heiße sie nun Deutschland oder Europa. Mein Vater (Jahrgang 1923) hat zu dieser Generation gehört. Er hat genau deswegen dieses Buch geliebt. Weil er sich vom Autor verstanden fühlte. Zitieren
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 16. September 2013 Geschrieben 16. September 2013 Meines Vaters Pferde von Laar? Zitieren
Avor Geschrieben 16. September 2013 Geschrieben 16. September 2013 Ganz genau, Mäh. Danach habe ich gesucht. Zitieren
Torshavn Geschrieben 17. September 2013 Geschrieben 17. September 2013 Meines Vaters Pferde von Laar? Ganz genau, Mäh. Danach habe ich gesucht. Ein Autor, denn ich bisher nicht kenne. Habe noch nicht mal von ihm gehört . Klingt nach einem interessanten Buch. Habt Ihr beiden es gelesen? Lohnt es sich? Zitieren
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 17. September 2013 Geschrieben 17. September 2013 Klingt nach einem interessanten Buch. Habt Ihr beiden es gelesen? Lohnt es sich? Ich fand das Buch sehr gut! Kann es dir nur empfehlen! Weiter gehts damit: "Der ärgste Feind der Finnen ist die Melancholie: Trübsal, grenzenlose Apathie" Zitieren
Avor Geschrieben 17. September 2013 Geschrieben 17. September 2013 @Torshavn Es lohnt sich auf jeden Fall. Wie gesagt, die Sprache mutet uns heute ein bissi antiquiert an, aber das ist bei anderen nicht ganz zeitgenössischen Autoren ja auch manchmal so. Und wer Probleme damit hat, dass das deutsche Militär früherer Zeiten neben Verbrechern und größenwahnsinnigen Irren teilweise auch anständige und aufrichtige Menschen in sich barg, dem wird es wohl nicht gefallen. Ein wenig Pathos muss man auch aushalten können, es hält sich aber in Grenzen. Auch nicht schlimmer als bei Karl May. Besonders ist es natürlich ein Buch für Reiter. Wer reitet und schon einmal eine echte Bindung zu einem Pferd entwickelt hat, wird sich auf jeden Fall drin wiederfinden. Mit Haut und Haaren. Aber man muss kein Reiter sein, um bei den Szenen, in denen Laar die Galopprennen schildert, die er und seine Pferde absolvieren, die Luft anzuhalten. Das ist irgendwie Ben Hur in Buchform. @Mäh Was Modernes? Zitieren
mathias Geschrieben 17. September 2013 Geschrieben 17. September 2013 Der gesuchte Buchanfang kommt mir doch sehr bekannt vor... Er stammt aus der Feder einer der bei uns bekanntesten finnischen Autoren, wenn nicht sogar der bekannteste: Arto Paasilinna. Sieben Bücher habe ich schon von ihm gelesen, daher musste ich erst ein bisschen suchen, aber bin dann auf "Der wunderbare Massenselbstmord" gestoßen. Das Buch erschien im Original im Jahr 1990. Zitieren
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 17. September 2013 Geschrieben 17. September 2013 Genau das Buch habe ich gesucht mathias, du bist dran! Zitieren
mathias Geschrieben 17. September 2013 Geschrieben 17. September 2013 Weiter geht's: "Ein Mensch ist in erster Linie ein Sack zum Essenreinstopfen; seine anderen Funktionen und Fähigkeiten sind vielleicht göttlicher, aber zeitlich kommen sie erst hinterher." Zitieren
Torshavn Geschrieben 18. September 2013 Geschrieben 18. September 2013 Das klingt nach einem an Brecht geschulten Autor. Aber im Augenblick habe ich noch keine Idee. Zitieren
mathias Geschrieben 18. September 2013 Geschrieben 18. September 2013 Vielleicht noch ein Tipp: das gesuchte Werk ist eine Reportage, also keine Fiktion. Zitieren
Torshavn Geschrieben 18. September 2013 Geschrieben 18. September 2013 Vielleicht noch ein Tipp: das gesuchte Werk ist eine Reportage, also keine Fiktion. Eine Reisereportage? Vielleicht Iljia Trojanow. Zitieren
mathias Geschrieben 18. September 2013 Geschrieben 18. September 2013 Nein. Zwar sammelte der Autor durchaus in unterschiedlichen Ländern Erfahrungen, die er dann verschriftlicht hat, aber es geht nicht ums Reisen. Zitieren
Torshavn Geschrieben 18. September 2013 Geschrieben 18. September 2013 Suchen wir einen GegenwartsautorIn noch lebend? Zitieren
mathias Geschrieben 18. September 2013 Geschrieben 18. September 2013 Das Werk stammt von einem männlichen Autor, noch lebend und kein Deutscher. Hauptberuflich hatte er lange Zeit als Journalist gearbeitet und nur wenige Bücher geschrieben. Man wird wahrscheinlich noch nie etwas von ihm gehört haben, wenn man nicht eines seiner Bücher gelesen hat. Damit ist das Rätsel sicher etwas schwierig. Die Übersetzung wurde bei uns erst vor einigen Jahren veröffentlicht. Zitieren
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