Eine ganz andere Idee

[codejunker]

Guten Abend alle interessierten zum Thema Sprachen und Schriften von Tolkien.

Ich hätte da mal so eine Idee die mir heute in den Sinn gekommen ist.

Folgendes, wie wäre es wenn ich ein Programm schreiben würden (Windows),

wo man die Schriften lernen kann.

Zum Beispiel das Schreiben von Deutsch zu Tengwar.

Das wär doch was oder nicht. Programmiere viel in Visual Basic und habe auch schon ein grösseres Projekt vervollständigt. Nun würde ich mich gerne an ein neues Projekt heranwagen und wo findet man schon eine bessere Tolkien Community als hier ;)

Gebt doch einfach mal eure Ideen zum vorschein! Wäre sehr interessiert daran.

codejunker

[Avor]

Hallo codejunker

 

ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstanden habe.

 

Möchtest du jetzt ein Transkriptionstool entwickeln oder schwebt dir ein Lehrprogramm vor, das Anfänger anleiten soll, wie man es richtig macht?

Beides halte ich angesichts der Komplexität der Materie für nicht realisierbar.

Leider kann man nicht einfach sagen. "Dieses Tengwa bedeutet diesen lateinischen Buchstaben und das andere diesen hier." so einfach ist es leider nicht.

[codejunker]

Naja ich dachte an ein Programm dass das Lernen vereinfachen soll.

Das es nicht einfach wird bin ich mir schon gewöhnt beim Programmieren

Naja ich dachte da zum Beispiel an den deutschen Tengwar Modus. Bei diesem Modus heisst ja ziemlich spezifisch welcher Buchstabe welches Tengwar ist. Oder bin da komplett auf dem falschen Weg?

Hatte es zumindest mal so gelernt. :D

[Avor]

Nein, da hast du schon Recht.

Was ich unter anderem gemeint habe, ist, dass man  für jede Sprache (und für jeden in ihr möglichen Modus) ein eigenes Programm entwerfen müsste.

Also Quenya, Sindarin (2 Modi), Deutsch (2 Modi) Englisch (mehrere Möglichkeiten) usw. Ziemlich viel Arbeit, würde ich sagen.

Problematisch ist aber auch, dass wir nicht immer sicher sein können, wie Tolkien bestimmte Dinge geschrieben hätte. Ganz einfach, weil wir (bei einem Entwicklungszeitraum von fünfzig Jahren nicht verwunderlich,) manchmal mehrere, widersprüchliche Informationen besitzen. Oder weil wir Informationen haben - ich denke da an das Gasdil - aber kein einziges Beispiel von der Hand des Professors. So dass wir uns nicht ganz sicher sein können, ob er das, was er da mal geschrieben hat, auch tatsächlich so umgesetzt hätte.

 

Ein Problem ist in meinen Augen auch, dass wir z.B. für Deutsch keinen attestierten Modus von Tolkien haben. Da könnte  man nur auf einen Modus etwa von Thalmann oder besser noch von mach ausweichen. Das muss aber dann deutlich gekennzeichnet werden.

Bearbeitet 26. September 2013 von Avor

[mathias]

Man muss das Programm nicht für jeden Modi neu schreiben. Es müsste eigentlich funktionieren jeden Modus inklusive beliebiger Detailregeln durch eine Menge von Ersetzungsregeln mit regulären Ausdrücken zu beschreiben. Diese Ersetzungsregeln sagen dem Programm, wie in orthografischen Modi lateinische Buchstaben durch Tengwar ersetzt werden und wie in phonetischen Modi Zeichen der Lautschrift (z.B. IPA) übersetzt werden. Der Nutzer stellt einfach den Modus ein, aktiviert vielleicht noch die ein oder andere Sonderregel und das Programm wendet immer die passenden Ersetzungsregeln an um zu entscheiden ob der Nutzer seine Übungsaufgabe korrekt gelöst hat.

Wenn man das Programm so gestaltet, dass die regulären Ausdrücke aus einer Textdatei eingelesen werden, dann ist es sogar möglich ohne Quelltextänderung jederzeit nachträglich Modi hinzuzufügen oder verändern. Das Erstellen und Überprüfen der Ausdrücke bedeutet sicherlich etwas Arbeit, aber zu Beginn reicht es ja, wenn erstmal ein Modus funktioniert.